Die BI "lebenswerte Stadt" stellt sich vor:

Wer sind wir?

Uns alle eint eine Leidenschaft.

Die Leidenschaft, dem Alten in unserer Zeit einen Platz zu geben, ohne das Neue zu verhindern; unsere Geschichte heute mit Respekt und Wertschätzung zu Wort kommen zu lassen und auf ihr das Morgen zu bauen.

In einer Stadt muss man ihre Geschichte ablesen dürfen.
Und Neues darf sich in diese Geschichte einfügen.

 

Teilen Sie diese Überzeugung, dann sind Sie bei uns genau richtig.

Wir sind Bürgerinnen und Bürger der Städte Bad Neuenahr und Ahrweiler und der umliegenden Ortschaften – oder fühlen uns diesen verbunden.

Das genügt.

 

 

Gegründet wurde die Bürgerinitiative im Sommer 2014 im Barocksaal des ehemaligen Hotels Westend. Bis heute haben sich ca. 300 Personen in die Listen der BI eingetragen, um mitzuwirken, informiert zu werden und uns ideell oder finanziell zu unterstützen.

 

 

Was wollen wir?

Uns geht es um eine Kultur des guten Lebens:
wir wollen eine Stadt mitgestalten, in der es sich gut leben lässt.

Eine Stadt, die allen Generationen Heimat bietet.

In der man ablesen kann, wie sie geworden ist,

und die wertschätzend mit ihrer Geschichte umgeht.

In der sich Neues gut einfügt und die ein rundes Bild abgibt.

In der sich das Typische einer Region widerspiegelt und das Unverwechselbare gepflegt wird.

 

Im Zentrum steht dabei NICHT ALLEIN ein behutsamer und bewusster Umgang mit der historischen Bausubstanz und der Geschichte unserer Stadt.

Aber ihm kommt eine zentrale Bedeutung zu:
Denn, was soll in Zukunft passieren mit den schmucken Bäderhotels unserer Stadt, den Gründerzeithäusern und den Villen?

Den Fachwerkhöfen, den Winzerhäusern?

Was mit den Kirchen und sakralen Bauten?

Jeder dieser Bauten erzählt eine Geschichte.

Eine Geschichte der Entstehungszeit, der Epoche, der Bauherren. Eine Geschichte derer, die sie mit Leben füllten. Eine Geschichte davon, wie Menschen damals dachten, die Welt betrachteten, fühlten. Sie zu erhalten, heißt ein Stück Lebenskultur zu erhalten.

 

Opfern wir sie reinem Profitdenken? Geben wir sie auf? Versuchen wir sie heutigen Wohnbedürfnissen anzupassen? Ersetzen wir sie?

 

Natürlich wissen wir auch um die Probleme, die damit verbunden sind. Das betrifft den Umgang mit Ressourcen, die Wohnraumgestaltung nach heutigen Maßstäben und Erfordernissen, die Frage nach dem Umgang mit widerstreitenden Interessen.

 

In der Baukultur spiegelt sich nicht nur Geschichte, sondern spiegeln sich Geschichten von Menschen. Wohnraum schafft Bevölkerungsstruktur. Wer darf in unserer Gemeinde wohnen? Gibt es Wohnraum nur für die, die es sich leisten können? Gibt es Platz für Kinder und Jugendliche? Welche Kulturen prägen eine Stadt mit? Haben wir Raum für Begegnungen der Generationen? Wie feiert sich Gemeinde? Wie kauft man hier ein und was?...

 

Die Ziele:

Schätze entdecken

Die Schätze, die es (noch) in unserer Stadt gibt, heben. Hinweisen. Geschichte lebendig werden lassen und die Einwohner dafür und für das Thema Gestaltung unserer Stadt sensiblisieren und sie kompetent machen.

Visionen gestalten

Über Möglichkeiten einer behutsamen Gestaltung von Alt- und Neubauten, die das Umfeld, den Bautypus, die Geschichte und die Region beachtet, informieren. Auch visualisieren. Aber auch kompetente Beratung anbieten und Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Handwerkern, denen alte Gewerke vertraut sind!

Leben ermöglichen

Eine Stadt, die „unsere“ Stadt sein soll, braucht demokratische, lebendige und kontroverse Prozesse: Einwohnerbeteiligung, Ideenaustausch, gemeinsames Ringen um gute Lösungen.

Zukunft planen

das Streben nach einem gesamtstädtischen, runden und in sich harmonischen Ganzen braucht ein visionäres Gesamtkonzept, das das Morgen im Blick hat und das Gestern nicht aus den Augen verliert. Es braucht eindeutige Leitlinien und die Courage, diese durchzusetzen – auch gegen Zeitgeist und Bauherrenindividualismus.

Orientierung geben

Daher braucht es Fortschreibung der „Gestaltungsordnung“ der Stadt, die die Bau“Typen“ unserer Stadt- und Ortsteile würdigt und die Geschichte respektvoll begreifbar macht.

Dies wollen wir in enger Abstimmung mit den kommunalen Behörden (Stadt/ Kreis) verfolgen.