Tatort Wiederaufbau

Tatortkommissar unterstützt Positionspapier der Bürginitiative „lebenswerte Stadt“. Nachhaltiger und durchdachter Wiederaufbau ist Gebot der Stunde.

 

Ansonsten betrachtet Schauspieler Jörg Hartmann, alias Kommissar Peter Faber, eher kriminelle Tatorte. Privat schlägt sein Herz für Architektur. Er unterstützt das Positionspapier, das die BI „lebenswerte Stadt“ gemeinsam mit zahlreichen Partnern herausgegeben hat und das sich für einen nachhaltigen und in der Regionalität verwurzelten Wiederaufbau stark macht. Gute Architektur, so Hartmann, prägt unser ganzes Leben!


1. Was hat Sie bewogen, das Positionspapier zu unterschreiben?
Ein sensibler Wiederaufbau bietet die Chance, wertvollen Boden zu entsiegeln, den Flüssen ihren Raum zurückzugeben, die schlimmsten Bausünden der Vergangenheit anzugehen und das Unverwechselbare einer Region herauszuarbeiten und zu stärken.

Ich habe Angst, dass in dieser Notsituation in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten, in der schnelle und effektive Hilfe wünschenswert ist, die architektonisch-städtebauliche Qualität leiden und eine Kulturregion ihre Identität verlieren könnte.

Und wenn ich die aktuellen Tendenzen in der Architektur betrachte, wenn ich sehe, dass leider in den seltensten Fällen auf die Umgebung und lokale Bautradition eingegangen wird, und dass sich stattdessen in ganz Deutschland immer mehr austauschbare Billigwürfel ausbreiten, mache ich mir große Sorgen um einen qualitativ hochwertigen Wiederaufbau in den von den betroffenen Gebieten.


2. Warum ist Ihnen grundsätzlich der Themenbereich Architektur/ Baukultur wichtig?
Wir Menschen leben in gebauter Umgebung. Sie prägt uns, bestimmt uns ein Leben lang. Warum also behandeln wir sie oft so stiefmütterlich und nehmen es als selbstverständlich hin, in einem hässlichen Umfeld zu leben und zu arbeiten? Um zum schönen Bauen zurückzukehren, muss das Rad nicht neu erfunden werden. Allein durch das Aufgreifen von Bautraditionen und Materialien der Region könnten wir identitätsstiftende Häuser bauen, die trotzdem im Hier und Jetzt verankert sind.

3. Welchen Wunsch haben Sie für den Wiederaufbau des Ahrtales?
Was die Architektur betrifft, so wünsche ich mir einen Wiederaufbau, der das Lokale berücksichtigt und der Region ihre Identität und Einzigartigkeit erhält, sie im besten Falle sogar noch stärkt.

Vor allem aber wünsche ich den Menschen im Ahrtal darüber hinaus Kraft, Zusammenhalt und eine schnelle Hilfe. Ich wünsche ihnen, dass ein menschliches Miteinander die persönlichen Schicksalsschläge zumindest etwas abfedern wird, und dass sie in wenigen Jahren in einer wiederaufgebauten Heimat leben können, die schöner, grüner und auch sicherer ist als je zuvor.

 

Zum Positionspapier finden monatliche Wissenswerkstätten statt, in denen Fachleute jeweils einen Aspekt der Anregungen zum Wiederaufbau Ahrtal des Ahrtals erläutern. Nächster Termin Regionale Baukultur: 03.12.21, 19:00 Straußwirtschaft Weingut Sonnenberg, Heerstraße 98, Bad Neuenahr

Tatortkommissar unterstützt Positionspapier der Bürginitiative „lebenswerte Stadt“. Nachhaltiger und durchdachter Wiederaufbau ist Gebot der Stunde.

 

Ansonsten betrachtet Schauspieler Jörg Hartmann, alias Kommissar Peter Faber, eher kriminelle Tatorte. Privat schlägt sein Herz für Architektur. Er unterstützt das Positionspapier, das die BI „lebenswerte Stadt“ gemeinsam mit zahlreichen Partnern herausgegeben hat und das sich für einen nachhaltigen und in der Regionalität verwurzelten Wiederaufbau stark macht. Gute Architektur, so Hartmann, prägt unser ganzes Leben!


1. Was hat Sie bewogen, das Positionspapier zu unterschreiben?
Ein sensibler Wiederaufbau bietet die Chance, wertvollen Boden zu entsiegeln, den Flüssen ihren Raum zurückzugeben, die schlimmsten Bausünden der Vergangenheit anzugehen und das Unverwechselbare einer Region herauszuarbeiten und zu stärken.

Ich habe Angst, dass in dieser Notsituation in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten, in der schnelle und effektive Hilfe wünschenswert ist, die architektonisch-städtebauliche Qualität leiden und eine Kulturregion ihre Identität verlieren könnte.

Und wenn ich die aktuellen Tendenzen in der Architektur betrachte, wenn ich sehe, dass leider in den seltensten Fällen auf die Umgebung und lokale Bautradition eingegangen wird, und dass sich stattdessen in ganz Deutschland immer mehr austauschbare Billigwürfel ausbreiten, mache ich mir große Sorgen um einen qualitativ hochwertigen Wiederaufbau in den von den betroffenen Gebieten.


2. Warum ist Ihnen grundsätzlich der Themenbereich Architektur/ Baukultur wichtig?
Wir Menschen leben in gebauter Umgebung. Sie prägt uns, bestimmt uns ein Leben lang. Warum also behandeln wir sie oft so stiefmütterlich und nehmen es als selbstverständlich hin, in einem hässlichen Umfeld zu leben und zu arbeiten? Um zum schönen Bauen zurückzukehren, muss das Rad nicht neu erfunden werden. Allein durch das Aufgreifen von Bautraditionen und Materialien der Region könnten wir identitätsstiftende Häuser bauen, die trotzdem im Hier und Jetzt verankert sind.

3. Welchen Wunsch haben Sie für den Wiederaufbau des Ahrtales?
Was die Architektur betrifft, so wünsche ich mir einen Wiederaufbau, der das Lokale berücksichtigt und der Region ihre Identität und Einzigartigkeit erhält, sie im besten Falle sogar noch stärkt.

Vor allem aber wünsche ich den Menschen im Ahrtal darüber hinaus Kraft, Zusammenhalt und eine schnelle Hilfe. Ich wünsche ihnen, dass ein menschliches Miteinander die persönlichen Schicksalsschläge zumindest etwas abfedern wird, und dass sie in wenigen Jahren in einer wiederaufgebauten Heimat leben können, die schöner, grüner und auch sicherer ist als je zuvor.

 

Zum Positionspapier finden monatliche Wissenswerkstätten statt, in denen Fachleute jeweils einen Aspekt der Anregungen zum Wiederaufbau Ahrtal des Ahrtals erläutern.

3 Fragen an 4 Politiker           aus dem Kreis Ahrweiler